BMI-Rechner

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Alle Angaben sind ohne Gewähr auf ihre Richtigkeit!

Sehr oft gibt es bei der Berechnung des Body Mass Index das Problem, dass die Sportler nicht berücksichtigt werden. Das Gewicht der Muskelmasse ist beim Sportler höher im Vergleich zum Fettgewebe. Diese Tatsache wird bei den Sportlern in Bezug auf die Rechnung des BMI meistens ignoriert. Deshalb hatte die Fußballlegende namens Oliver Kahn zu seiner besten Zeit bei einer Körpergröße von 1,88 m und einem Körpergewicht von 91 kg einen BMI von 25,7. Dies bedeutet eigentlich Übergewicht, aber kann das sein?

Ebenso interessant sieht die Body Mass Index Berechnung von Wladimir Klitschko aus. Sein Gewicht von 112 kg und einer Körpergröße von 2,02 m bedeuten einen Body Mass Index von 27,45. Den Boxweltmeister könnte man aber nicht als dick bezeichnen. Auch den legendären Torwart nicht. Der Body Mass Index schätzt also den Sportler nicht richtig ein, weshalb andere Methoden empfehlenswerter sind.

Wie verteilt sich das Gewicht?

Bodybuilder und Sportler werden vom Body Mass Index direkt außer Acht gelassen. Das liegt hauptsächlich an der Verteilung des Gewichts. Der oben genannte Boxweltmeister brachte tatsächlich einen Brustkorbumfang von 118 cm hervor, der Bizeps hatte die Maße von 43,5 cm. In diesem Fall befindet sich das Gewicht also nicht direkt am Bauch und es handelt sich auch um keine Apfelform, sondern dieser Mensch ist mit seinen Muskeln definiert und bestens trainiert. Viel aussagekräftiger wären diesem Fall eine Körperfetttabelle, bzw. das Verhältnis von Taille und Hüfte. So wäre es eher noch möglich, eine gültige Aussage zu treffen.

Ein niedriger Body Mass Index bei einem Sportler

In manchen Fällen kommt es sogar vor, dass der BMI bei gewissen Disziplinen sogar eher zu niedrig ausfällt, was aber niemanden besorgen muss. Marathonläufer erreichen oft nur einen Body Mass Index von 17,2 oder manche Sportlerin auch nur einen Body Mass Index von 15,9. Dasselbe gilt auch für Skispringer oder Hochspringer, wenn es um das Wettkampfgewicht geht.

Den idealen BMI durch Sport erreichen

Leistungssportler sollten also tatsächlich nicht mit dem BMI eingestuft werden, denn dieser eignet sich für Sportler nicht. Trotzdem kann jeder davon ausgehen, dass der BMI in seiner Messung in den Hintergrund gerät, die fitter und trainierter man ist. Im Schnitt erreichten Ausdauersportler einen Wert zwischen 20 und 21 beim BMI. Kraftsportler erreichen durchschnittlich 26-29 BMI. Von einem tatsächlichen Übergewicht kann man nicht reden.

Bei der Berechnung des Body Mass Index spielen die Beurteilungen für Übergewicht, Idealgewicht oder Untergewicht die zentrale Rolle. Es wird nicht berücksichtigt, wie sich das Gewicht, bzw. das Fett verteilt.

Ein verfälschtes Ergebnis

Für die Beurteilung des individuellen Gewichtes müssen also nicht nur der Körperbau selbst, sondern auch der aktuelle und individuelle Zustand des Trainings berücksichtigt und herangezogen werden. Beim Body Mass Index werden aber keine Unterschiede bei Muskelmasse oder Fettmasse gemacht. Mittlerweile weiß jeder, dass Muskelmasse mehr wiegen, als Fettgewebe. Deshalb wiegt ein Bodybuilder oder ein Spitzensportler grundsätzlich mehr, weil mehr Muskelgewebe vorhanden ist. Ein Body Mass Index bei einem Bodybuilder würde sogar auf starkes Übergewicht hinweisen, was aber nicht der Realität entspricht. Der Körperfettanteil ist nämlich nur gering.

Gibt es Alternativen für Sportler?

Der Body Mass Index hat bei der Berechnung als auch zahlreiche Nachteile, weshalb er nicht uneingeschränkt verwendet werden kann. Eine gute Alternative ist zum Beispiel die Berechnung des Verhältnisses von Umfang und Höhe.

Das Verhältnis des Umfangs der körpereigenen Taille und der Körpergröße sind hier viel interessanter. Das Gewicht selbst spielt hier keine Rolle, denn der Fokus liegt auf der Verteilung des Fetts. Hierfür gilt die Formel: Taillenumfang / Körpergröße. Die Werte werden in Zentimetern angegeben.

Der Umfang wird am besten direkt nach dem Aufstehen früh morgens vor dem Frühstück genommen. Es wird erst eingeatmet, dann wieder ausgeatmet. Bei der Messung wird die Luft angehalten. Während dieser Messung sollte der Bauch nicht eingezogen werden, es gilt die Bauchmuskeln zu entspannen. Ähnlich wie beim Body Mass Index gibt es auch hier Tabellen für den Abgleich. So kann festgestellt werden, ob ein Normalgewicht erreicht wird oder nicht. Auch das Alter spielt bei dieser Rechnung eine Rolle, das Gewicht jedoch nicht.

Der Trend

Dass die Menschen grundsätzlich meistens zu dick sind, steht Studien zufolge fest. Meistens mangelt es an Bewegung. Das belegen nicht nur statistische Zahlen von Bundesämtern, sondern auch viele Untersuchungen. Fast jeder zweite Erwachsene ist übergewichtig, auf die Geschlechter verteilt sind es ca. 60 % der Männer und ca. 40 % der Frauen.

Versicherungen sind uneinsichtig

Es verwirrt, wenn man aufgrund von mehr Muskelmasse durch sportliches Training und Bodybildung einen erhöhten Body Mass Index hat und quasi mit Adipositas eingestuft wird. In Bezug auf Versicherungen wird nämlich oft der so genannte Body Mass Index für sämtliche Berechnungen herangezogen. Deshalb ist es in der Vergangenheit mehrmals vorgekommen, dass Sportler, die zwar fit und kerngesund sind, mehr für die Versicherung zahlen müssen, obwohl sie etwas für ihre Gesundheit tun und keine Fettleibigkeit haben.

Keine bessere Alternative möglich

Auch Menschen, die eine relativ breite Tastatur haben schneiden beim Body Mass Index schlecht ab. Bis heute existiert aber nach wie vor noch keine Formel, die das perfekte Maß liefert, um zu bestimmen, ob eine bestimmte Körperform oder ein bestimmtes Körpergewicht gesundheitsschädlich ist. Das ist auch der Grund, weshalb in den meisten Fällen nach wie vor der Body Mass Index herangezogen wird.