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Sehr viele Menschen leiden unter akutem oder anhaltendem Untergewicht. Die Gründe diesbezüglich sind vielfältig und haben sehr viele verschiedene Ursachen. Ganz egal ob aus gesundheitlichen Gründen, psychologischen Aspekten (Schönheitswahn, Idealisierung dünner Menschen aus den Medien etc.) oder schwerwiegender chronischer Erkrankungen. Mit Untergewicht ist langfristig nicht zu spaßen, es kann auf Dauer gesehen genauso schlimme Folgen wie Übergewicht (Adipositas) mit sich bringen. Im schlimmsten Falle sogar den Tod.

Generell wird von Medizinern und Ernährungsexperten als Untergewicht ein Körpergewicht bei einem Body-Mass-Index (BMI) von unter 18,5 kg/m² bezeichnet.

Untergewicht aus gesundheitlichen Gründen

Entsteht Untergewicht aus einem urplötzlichen nicht nachvollziehbaren Grund (keine Diät, viel Sport oder bewusst angestrebte Gewichtsabnahme) so ist in vielen Fällen eine körperliche Ursache der Auslöser.

Beinahe jedes Organ kann eine Mitschuld an riskantem Untergewicht tragen. Oftmals handelt es sich hierbei um eine Fettstoffwechselstörung im Körper. Benötigte Nahrungsmittel können nicht vollständig aufgenommen und verarbeitet werden. Dies kann auf Erkrankungen im Magen-Darm-Trakt, Galle, Milz oder Bauchspeicheldrüse zurückzuführen sein.

Auch diverse Unverträglichkeiten (Lactose, Gluten, Fruktose usw.) können in vielen Fällen die Antwort sein, jeder Mechanismus funktioniert ein bisschen anders. Ganz besonders Menschen mit chronischen Erkrankungen (Krebs, HIV, Diabetes etc.) sind häufiger von Folge- und Begleiterkrankungen betroffen, welche sich langfristig auf das gesamte Immunsystem auswirken, jenes schwächen und somit auch ein größeres Risiko für Über- oder Untergewicht darstellen.

Auswirkungen diverser Medikamente

Medikamente sind wichtig, sinnvoll und für sehr viele Menschen auch lebensnotwendig. Allerdings bringen sie auch anderweitige Gefahren mit sich, weil sie den Körper an anderen Stellen wiederum belasten können.

Ein sehr gutes Beispiel hierfür sind sehr starke Schmerzmittel. Jene verschaffen in akuten Schmerz- und Krankheitssituationen zwar wirksame Linderung diverser Leiden, belasten aber wiederum andere Organe wie Magen und Leber, benötigt man sie über einen längeren Zeitraum. Daher sollten jene Präparate wirklich nur so lange eingenommen werden, wie unbedingt benötigt. In jedem Falle ist hier Rücksprache mit dem Hausarzt zu halten. Von Behandlung auf eigene Faust in beliebiger Dosis ist gänzlich abzuraten. Außerdem werden Medikamente von jedem Körper anders vertragen und verarbeitet. Gelegentlich ist es ratsam, sich die Packungsbeilage genauer anzusehen und abzugleichen, mit welchen anderen Medikamenten sie verträglich sind. Ist man gleichzeitig auf mehr als ein einziges Medikament angewiesen besteht die zusätzliche Gefahr, dass sich deren Wirkstoffe nicht richtig vertragen und somit eine Gegenreaktion des Körpers hervorrufen. Eine mögliche Folge dieser Reaktion könnte eine Gewichtsabnahme sein.

Psychologische und gesellschaftliche Auslöser

Was viele Menschen nicht wissen: Depressionen, Stress oder sonstige psychische Belastungen können mitunter für eine (radikale) Gewichtsabnahme mitverantwortlich sein. Denn das Gehirn ist unsere Schaltzentrale unseres gesamten Mechanismus. Läuft auf seelischer Ebene etwas total aus dem Ruder, zügelt das meist nicht nur unsere Lebensfreude, sondern unter anderem auch den Appetit. Regelmäßiges und bewusstes Essen steht oftmals nicht mehr an der Tagesordnung und wird aufgrund anderer Sorgen vernachlässigt oder anderweitig verdrängt. Daher ist es nur allzu verständlich, dass sich der Körper in jenen Zeiten anderweitig seine "Nahrung" zuführen wird. Aus den restlichen Reserven.

Es ist kein Geheimnis, dass sportlich und schlank das "Vorzeigebild" unserer Gesellschaft ist. Ganz besonders junge Frauen sind stark gefährdet, eine Essstörung aufgrund falscher Vorbilder (Models, Schauspieler, Sänger) zu entwickeln. Der innere Drang nach optischer Perfektion wächst von Jahr zu Jahr. Galt die Magersucht noch vor einigen Jahren als reine Frauenkrankheit, so ist jedoch mittlerweile bewiesen, dass auch sehr viele Jungen und Männer davon betroffen sind. Oft wird es diesbezüglich mit einem Perfektionswahn in Sachen Sport, Bewegung und "bewusster Ernährung" gänzlich übertrieben. Viele Menschen hungern sich zu Tode, nur sehr wenige finden den Mut und die Kraft sich rechtzeitig in Behandlung oder Therapie zu begeben. Auch die Rückfallquote ist sehr hoch. Meistens hat der Körper bis dato schon schwerwiegende Folgeschäden davongetragen, welche sich teilweise nicht mehr regenerieren lassen. Und das alles nur aufgrund eines (falschen!) Schönheitsideales.

Sonstige Gründe

Dass Alkohol, Zigaretten, Koffein und sonstige Drogen nicht wirklich gesundheitsfördernd sind, dürfte längst kein Geheimnis mehr sein.

Alkohol beispielsweise schädigt jedoch langfristig nicht nur die Leber und Zigaretten die Lungen. Alkohol kann mitunter dafür verantwortlich sein, dass sich zwar Resultate in der Leber zeigen (Fettleber bis hin zum Leberkrebs) allerdings ist er in größeren Mengen auch sehr gefährlich für die Bauchspeicheldrüse, welche lebenswichtige Verdauungsenzyme und Insulin bildet. Deren Funktion kann bei regelmäßigen Trinkern geschädigt werden.

Rauchen führt nicht nur zu Lungenkrebs allein. Es schädigt die Durchblutung, die Gefäße, ist verantwortlich für Herz- und Kreislauferkrankungen und schädigt auch den Darm. Ähnlich wie Koffein oder Zuckeraustauschstoffe, welche bei zu hohem Konsum abführend wirken können (große Begünstigung für Untergewicht) und das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte enorm erhöhen.

Wie findet man die richtige Hilfe?

Stellt man bei sich selber fest, dass man unweigerlich an Gewicht verliert, weiß jedoch nicht aus welchen Gründen, so ist schnellstmöglich der Hausarzt oder sonstiger Experte des Vertrauens aufzusuchen. Symptome und persönliche Lebensgewohnheiten sollten genauestens unter die Lupe genommen und analysiert werden. Auf diesem Wege kann dem anhaltenden Problem des (ungewünschten) Untergewichtes auf den Grund gegangen und jenes langfristig höchstwahrscheinlich sogar beseitigt werden.

Dass eine eindeutige Diagnose möglicherweise von heute auf morgen gestellt werden kann, ist recht unwahrscheinlich. Präzise Untersuchungen haben meist längere Wartezeiten.

Im günstigsten Falle handelt es sich nur um eine "Kleinigkeit", welche erfolgreich behandelt werden kann. Allerdings kann es auch ein schwerwiegenderes Problem sein, welches viel Zeit und Geduld erfordern, bis es wieder (einigermaßen) in den Griff bekommen wird.

Doch egal aus welchem Grunde das Untergewicht auch resultiert gilt für jedermann: Niemals die Hoffnung aufgeben. Denn das ist das Schlimmste für die Psyche und den restlichen Mechanismus. Viel Optimismus und Hoffnung ist nun erforderlich. Es gibt in jeder Hinsicht Hilfe und Unterstützung!